Werkstattbericht – Gefährliche Gezeiten

Veröffentlicht am 21. März 2024 von Jörg Löhnerz in Allgemein, News

Ein Werkstattbericht von Jörg Löhnerz

Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick in die Arbeit am kommenden neuen Splittermond-Abenteuer Gefährliche Gezeiten für Heldengrad 2 gewähren. Das Abenteuer Nummer 20 führt die Abenteurer in die selenische Hafenstadt Herathis, den einzigen Zugang des Kaiserreichs zum Elyrischen Golf und damit zur Ewigen See.

Der Klappentext:

Herathis, die einzige Hafenstadt Selenias am Elyrischen Golf, ist alt, reich, umkämpft, intrigant, wunderlich, unheimlich … und für diese Mischung weit über die Grenzen hinaus bekannt. Gründe, nach Herathis zu kommen, gibt es viele, seien es der Hafen mit seinem lukrativen Seehandel, die verblassende Pracht der Patrizierpaläste in einem Netz von Kanälen, die Forschung des Zirkels der Zinne im mysteriösen Schwarzdorn oder die Aussicht auf einen besonderen Fund im vielleicht berühmtesten Feenmarkt von ganz Lorakis. Und irgendwann wird jeder Besucher mit wohligem Schauer den Geschichten lauschen, die die Stadt zu erzählen hat.

Doch ein Sturm zieht auf und Gefährliche Gezeiten drohen, Herathis zu verschlingen. Was hat es mit den ausbleibenden Schiffen auf sich, die den florierenden Handel gefährden? Stecken die Patalier dahinter­? Oder doch eine andere Macht? Die Antworten auf diese Fragen verwickeln die Abenteurer in Geschehnisse, die weitaus größer sind, als ihnen lieb sein dürfte. Möge Heratine, die Schutzherrin der Stadt, über sie wachen!

Ein paar Worte des Autors:

Ich habe Stefan Prelle, den Autor des Abenteuers gebeten, ein paar Sätze niederzuschreiben, wie es zur Idee für Gefährliche Gezeiten kam:

Die Handlung für das Abenteuer hat sich mir nahezu aufgedrängt. Beim Lesen der Stadtbeschreibung von Herathis im Selenia-Band haben die vielen angerissenen Mysterien die Phantasie derart beflügelt, dass sich ohne großes Zutun meinerseits bereits eine grobe Rahmenhandlung ergeben hat – quasi der rote Faden.

Die Ideen habe ich aufgeschrieben und dann auf einer der ersten HeinzCons in Norddeich das Abenteuer Tigger (Tobias Hamelmann) als einem der Bandredakteure und Weltredakteur quasi als mündliches Exposé präsentiert. Nachdem er keine Probleme sah, habe ich dann ein Exposé verfasst (und in der Zwischenzeit „Nacht über Herathis“ von Anton Weste gelesen) und an den Verlag geschickt, irgendwann grünes Licht bekommen und dann versucht, alles strukturiert aufzuschreiben.

In der konkreten Ausgestaltung wie die Abenteurer ins Spiel kommen, welchen Spuren sie folgen bevor sie alles in Gänze verstehen können und was es zu tun gibt, habe ich ein paar Anläufe gebraucht. Mit manchen Sachen war ich beim ersten Niederschreiben unzufrieden und habe es umgebaut oder gekürzt, andere Sachen sind erst nach den Testspielen ergänzt worden. Es gibt eine Stelle im Abenteuer, an der ich absichtlich eine Erwartungshaltung nicht erfülle – was auch zu Diskussionen geführt hat, aber von der Mehrheit der Testspieler als erfrischend anders aufgefasst wurde. Aber auch da hat das Testspielen gezeigt, dass es noch Feinschliff bedurfte, um das herauszuarbeiten.

Ein bisschen knifflig war die benötigte Mixtur aus etwas, was sich wie Dämonen anfühlen sollte, die zugleich aber an die Regeln von Feen gebunden sind – was man auch ausnutzen kann. Und auch Feen einer Domäne untereinander müssen ja nicht alle immer einer Meinung sein – mir schwebte da eher ein Feenhof wie bei Harry Dresden vor und damit die Möglichkeit, Feen auch gegeneinander auszuspielen, wenn man sich auf die Spielchen einlässt. 

Vielen Dank dafür, Stefan!

Informationen aus der Redaktion:

Dass wir euch bereits ein Cover zeigen können, zeigt schon, dass der Band sich auf der Zielgerade befindet. Derzeit bin ich in den letzten Zügen der Textbearbeitung, denn wie Stefan schon angedeutet hat, gibt es einen Abschnitt, der sich viel um Recherche und das Aufschnappen von Gerüchten dreht. Die Abenteurer können sich in der Stadt frei bewegen und natürlich je nach Fortgang des Abenteuers und Ideen der Spielenden entscheiden, ob sie sich zunächst am Hafen umhören, im Rathaus Bericht erstatten oder im Schwarzdorn nach Information suchen. Daher habe ich großen Wert darauf gelegt, die Struktur dieses Abschnitts nochmal auf Herz und Nieren zu prüfen, um sicherzustellen, dass die Spielleitung jederzeit die relevanten Informationen findet, und dass die Abenteurer zugleich die tatsächlich wichtigen Schlüsselinformationen erhalten.

Einige Illustrationen sind bereits fertig, zwei Beispiele seht ihr hier in diesem Werkstattbericht. Ein paar wenige stehen noch aus, aber die angeschriebenen Illustratorinnen sind bereits fleißig an der Arbeit. Sobald die Textbearbeitung abgeschlossen ist (was nach derzeitigem Plan noch im März der Fall sein wird) und die Illustrationen vorliegen, geht der Band unverzüglich zum Layout.

Wir hoffen, ihr freut euch genauso auf neue Abenteuer in Lorakis wie wir und seid bereit, Herathis vor den Gefährlichen Gezeiten zu bewahren.

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